Amerikanische Schriftstellerin wird zur Spionin: Mildred Fish-Harnacks Aufopferung gegen die Naziunterdrückung

Mildred Fish-Harnack hatte schon früh den Ehrgeiz, eine erfolgreiche Schriftstellerin zu werden, und nicht etwa eine Spionin, die während des Zweiten Weltkriegs wichtige Informationen zwischen den Nationen weitergab.

Ihr Wunsch nach einem größeren Ziel führte sie jedoch dazu, sich der deutschen Widerstandsbewegung anzuschließen, um das unterdrückerische und brutale Regime von Adolf Hitler zu bekämpfen.

Die Amerikanerin wurde das einzige Todesopfer eines direkten Befehls von Hitler, als sie am 16. Februar 1943 guillotiniert wurde.

Frühes Leben und Ausbildung

Mildred Fish, die 1902 in Milwaukee geboren wurde, hatte eine Vorliebe für die deutsche Sprache, die sich in ihren späteren Jahren als nützlich erweisen sollte.

Während ihres Masterstudiums an der University of Wisconsin in Madison lernte sie den deutschen Studenten Arvid Harnack kennen und heiratete ihn 1929 und zog kurz darauf nach Deutschland.

Das Paar hatte sich in Deutschland niedergelassen, als sich die Weltwirtschaft zu verschlechtern begann und Hitlers Aufstieg zur Macht einen fruchtbaren Boden bereitete.

Trotzdem widersetzte sich Fish-Harnack weiterhin dem Regime. Anfang 1933 reiste ihr sogar mit eurem Mann nach Moskau und erklärte sich bereit, als russische Agenten zu arbeiten.

Der Preis des Widerstands

Während Arvid als Wirtschaftswissenschaftler für die deutsche Regierung arbeitete, wurden beide aktive Mitglieder der Widerstandsgruppe Red Orchestra und widmeten ihr Leben dem Kampf gegen Hitlers Regime.

Fish-Harnack übersetzte amerikanische Nachrichtenberichte ins Deutsche und verbreitete Anti-Nazi-Propaganda durch die Herstellung von Flugblättern.

Ihr half auch Juden, die versuchten, aus Deutschland zu fliehen, wobei ihr Berichten zufolge für einige von ihnen Visa besorgte, und diente als Kurier für nachrichtendienstliche Informationen, die an die amerikanischen und sowjetischen Botschaften in Berlin geschickt wurden.

Obwohl das Rote Orchester versuchte, die Sowjets vor einer bevorstehenden Invasion Deutschlands zu warnen, wurden ihre Warnungen weitgehend ignoriert.

Trotzdem kostete Fish-Harnacks unerschütterliches Engagement für die Sache ihr Leben, als sie am 16. Februar 1943 von den Nazis hingerichtet wurde.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert